Blockwochen in SE

Blockwochen sind eine Besonderheit des SE-Studiums. Das Konzept ist simpel: eine Veranstaltung wird intensiv eine Woche lang behandelt. Die Veranstaltungen wechseln meist im Sommer- und Wintersemester. Ansehen könnt Ihr Euch den Plan hier. Wichtig zu beachten ist, dass nie zwei Blockwochen gleichzeitig belegt werden können. Personal Productivity und Labor für Software-Projekte können beispielsweise nicht im selben Semester gemacht werden, wenn beide dieses Semester in der Blockwoche behandelt werden.

Welche Fächer erwarten Dich als Ersti?

Voraussichtlich findet im ersten Semester in der Blockwoche GBP statt. Wir haben leider keinen Schreiber vorhanden, der Euch davon berichten kann. Vielleicht kommt der Bericht noch nach – wer weiß? Bis jetzt müsst Ihr Euch aber noch mit den Erfahrungen vom WiSe 17/18 zu anderen Fächern begnügen.

Unsere eigenen Erfahrungen

Für diejenigen von Euch, die sich fragen, was Euch in den Blockwochen erwartet, haben wir geschrieben, was wir damals getrieben haben. So exakt werden Eure Blockwochen nicht ablaufen (vor allem, wenn Ihr im Sommersemester einsteigt). Als Anhaltspunkt können unsere Erfahrungen aber dienen.

Arbeitstechniken und Englisch (WiSe 17/18)

In dieser Blockwoche lag der Fokus auf Arbeitstechniken. Montags wurden in 6er-Gruppen Präsentationen zum Thema Scrum gehalten. Wir sollten rollenspielmäßig ein Team von Entwicklern auf dieses Framework zur agilen Softwareentwicklung einstimmen und darüber informieren. Diese Vorträge wurden gegenseitig aufgezeichnet und auf unsere eLearning-Plattform hochgeladen.
Im zweiten Schritt haben wir unsere Vorträge gegenseitig analysiert. Dieser mehrseitige Bericht wurde ebenfalls hochgeladen. Deadline war dafür Mitte der Woche. Präsentation und Bericht flossen in die Note mit ein.
Donnerstag und Freitag hatten wir Vorlesungen in Arbeitstechniken.
Während dieser Woche durften wir zudem Versuchskaninchen spielen für einen VR-Test zum Thema Motion-Sickness. Die Tests waren einzeln, jeder musste sich dabei für einen eigenen Zeitslot eintragen.

IT und Gesellschaft (SoSe 18)

Die Blockwoche in ITG wurde von unseren „Ethik-Battles“ bestimmt: Zwei Teams haben dieselbe These (etwa „Autonomes Fahren muss gesellschaftliche Pflicht werden“), wobei eine Gruppe diese These vertritt, während die andere dagegen argumentiert. Präsenz war in der „Kernarbeitszeit“ Pflicht, an der auch der Dozent anwesend war und uns beriet. Ansonsten haben wir uns von Montag bis Mittwoch gruppenweise autark in die Themen eingearbeitet und an unseren Argumenten gefeilt. Die Präsentationen sollten dann Donnerstag und Freitag stattfinden. Wegen persönlicher Gründe wurde das verschoben und an einem anderen Zeitpunkt nachgeholt.

Personal Productivity (WiSe 18/19)

Im WiSe 18/19 hatten wir Personal Productivity in der Blockwoche. Diese beendete die Vorlesung, was bedeutete, dass wir mit unseren Software-Projekten fertig werden mussten. Die Projekte waren Software-Module wie eine intelligente Speisekammer, ein Taschenrechner oder ein Labyrinth-Solver, zu denen in der Woche eine grafische Benutzeroberfläche erstellt werden sollte. Während der Blockwoche haben wir deswegen an unseren GUIs gebastelt, JUnit-Tests geschrieben, JavaFX-Tabellen verflucht und Dokumentation erstellt. Wenn das Projekt vorher fertig wurde, hatte man die restlichen Tage frei. Einige Teams, wie auch das meinige, hatten aber die vollen fünf Tage etwas zu tun. Der Workload ist davon abhängig, wie gut man die vorangegangenen Wochen in PP mitgearbeitet hat. Wer mit einem gut getesteten und dokumentierten Modul in die Blockwoche geht, hat es deutlich entspannter.

Komplexe Programme (WiSe 18/19, Jäger)

In der KProg-Blockwoche bei Frau Jäger arbeitet Ihr in Gruppen an einem Software-Projekt. Aus mehreren Vorschlägen wählt Ihr Euer Thema: im WiSe 18/19 waren unter den Optionen eine Temposteuerung und eine Fabrik – es gibt aber einige weitere. Dazu erhaltet Ihr ein Software-Modul, das bereits grundlegende Funktionen beherrscht.
Während der Woche erweitert Ihr dieses. Bestimmte Ziele sind dabei vorgegeben, was die Software am Ende können muss. Bei der Fabrik beispielsweise solltet Ihr den Code anpassen und erweitern, so dass Ihr grafisch Produktionsabläufe simulieren konntet. Damit konnte man dann verschiedene Szenarien durchspielen, um etwa bei den Verarbeitungsstationen in der Fabrik Bottlenecks (Engstellen) zu erkennen.
Vor der Blockwoche dürft Ihr bereits vorarbeiten. Je mehr Ihr da macht, desto seltener werdet Ihr abends bereuen, nicht noch mehr vor der Blockwoche getan zu haben. Zudem gibt es Zusatzaufgaben (z.B. eine intelligente Warteschlange) – langweilig wird Euch also nicht.
Während der Blockwoche arbeitet Ihr selbstorganisiert – Frau Jäger und einige Assistenten sind aber anwesend und beraten Euch, wenn Ihr Probleme haben solltet.
Freitags präsentiert Ihr dann Eure Ergebnisse und führt Euer Projekt den anderen Gruppen vor. Nach der Blockwoche gibt es noch ein abschließendes Gespräch mit Frau Jäger. Dort werdet Ihr abgefragt, wie Ihr die Aufgaben umgesetzt habt.